Schwangerschaft und Geburtshilfe in Düsseldorf – Begleitung durch eine besondere Lebensphase

Der positive Schwangerschaftstest ist für die meisten Frauen ein einzigartiger Moment im Leben. Vielleicht sind Sie im ersten Moment erschrocken oder haben vor der Verantwortung Angst. Doch die Freude wird schnell überwiegen. Während der gesamten Schwangerschaft haben Sie Anspruch auf eine umfassende Vorsorge, die sich entsprechend der Richtlinien des Mutterschutzes gestaltet. Den ersten Vorsorgetermin können Sie mit dem Bekanntwerden der Schwangerschaft in Anspruch nehmen. Vielleicht haben Sie einen Schwangerschaftstest gemacht oder Ihre Regel ist ausgeblieben und Sie vermuten, schwanger zu sein. Obwohl moderne Schwangerschaftstests eine hohe Zuverlässigkeit haben, ersetzen sie nicht eine medizinische Untersuchung. Spätestens nach dem Ausbleiben der zweiten Regel ist es Zeit, einen Termin zum Erstgespräch zu vereinbaren. Unser Team begleitet Sie durch die Wochen der Schwangerschaft und vermittelt Ihnen ein sicheres Gefühl. Sie werden über alle anstehenden Tests und Vorsorgeuntersuchungen umfassend informiert. Diese Maßnahmen dienen Ihrer Gesundheit und dem Wohl Ihres ungeborenen Babys. Sie sollen Ängste nehmen und Ihnen das gute Gefühl vermitteln, dass alles in Ordnung ist. In seltenen Fällen treten Probleme auf, die eine engmaschige Überwachung und weitere Untersuchungen erfordern. Dank einer optimalen Betreuung ist eine Minimierung der Risiken möglich, sodass das Baby gesund zur Welt kommen kann.

Schwangerschaftsvorsorge gemäß der Richtlinien für den Mutterschutz

Jede Schwangere darf von Beginn an umfassende Vorsorgemaßnahmen in Anspruch nehmen, die von allen Krankenkassen bezahlt werden. Dazu gehören die Vorsorgeuntersuchungen, die in den ersten Monaten der Schwangerschaft alle vier Wochen durchgeführt werden. Rückt der Termin der Geburt näher, verkürzen sich die Abstände auf eine Woche. Möchte Ihr Baby am Termin noch nicht das Licht der Welt erblicken, bestellen wir Sie nach Bedarf auch im Abstand von wenigen Tagen, um zu schauen, ob es Ihrem Baby noch gut geht.

Bei jeder Vorsorgeuntersuchung werden verschiedene Tests durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Ihrem Mutterpass festgehalten. Sie werden gewogen, um festzustellen, ob die Gewichtszunahme dem Zeitpunkt der Schwangerschaft entspricht. Eine zu starke Gewichtszunahme kann ebenso ein Indiz für Probleme sein wie ein zu geringes Gewicht. Wir messen Ihren Blutdruck und kontrollieren Blut und Urin. Im persönlichen Gespräch können Sie Fragen stellen und Probleme oder Sorgen ansprechen.

Eine körperliche Untersuchung ist ebenso Bestandteil einer jeden Vorsorgeuntersuchung. Die Gebärmutter wird abgetastet und der Verschluss des Muttermundes geprüft. Ultraschalluntersuchungen geben Aufschluss über die termingerechte Entwicklung Ihres Babys. Ihr Baby wird vermessen, die Lage der Plazenta wird überprüft und auch die Entwicklung der Organe und des Skelettes kann beobachtet werden.

Laboruntersuchungen im Rahmen der Vorsorge

Die Vorsorge umfasst auch verschiedene Laboruntersuchungen. Diese Untersuchungen sind notwendig, um sich davon zu überzeugen, dass Ihr Baby gesund ist. Zu Beginn der Schwangerschaft wird Ihre Blutgruppe bestimmt und ein Antikörpersuchtest durchgeführt. Durch diese Untersuchung wird ausgeschlossen, dass Sie gegen Ihr Baby Antikörper bilden. Dies kann vorkommen, wenn Sie eine Rhesus-Negative-Blutgruppe haben, Ihr Baby jedoch Rhesus-Positiv ist. Durch spezielle Maßnahmen ist möglich, eventuellen Gefahren vorzubeugen. Weitere Laboruntersuchungen umfassen unter anderem einen HIV-Test, einen Test auf Immunität gegen die Rötelnerkrankung, ein HBS-Antigen-Test und die Erstellung eines großen Blutbildes.

Besondere Untersuchungen für ältere Schwangere

Wenn Sie mit dem Beginn der Schwangerschaft bereits das 35. Lebensjahr erreicht haben, können Sie zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, die von den Krankenkassen bezahlt werden. Dazu gehören unter anderem die Nackenfaltenmessung, die vor der zehnten Schwangerschaftswoche durchgeführt wird, und die Fruchtwasseruntersuchung um die 16. Schwangerschaftswoche herum. Beide Untersuchungen sollen ausschließen, dass Ihr Kind von einem Gendefekt betroffen ist. Wir wollen Sie mit diesen Untersuchungen nicht verunsichern, sondern Ihnen die Angst nehmen. Mit zunehmendem Alter der Mutter erhöht sich statistisch betrachtet das Risiko für Gendefekte. Dennoch sind sie äußerst selten. Sie bekommen schon früh die Gewissheit, ein gesundes Baby zu bekommen, und können Ihre Schwangerschaft frei von Sorgen und sehr bewusst genießen.

Individuelle Leistungen im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge Plus

Ein besonders hohes Maß an Sicherheit bekommen Sie, wenn Sie die individuellen Leistungen im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge Plus in Anspruch nehmen. Diese Untersuchungen sind für Mütter jeden Alters empfehlenswert. Die Tests haben das Ziel, Krankheiten oder Gendefekte auszuschließen. Die Tests sind für Ihr ungeborenes Baby vollkommen ungefährlich, und auch Sie selbst brauchen keine Probleme zu befürchten. Bei den individuellen Leistungen handelt es sich unter anderem um das Ersttrisemesterscreening. Dabei handelt es sich um eine Untersuchung, die in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft durchgeführt wird. Neben der Nackenfaltenmessung werden verschiedene Blutuntersuchungen durchgeführt. Ziel ist es, das Down-Syndrom beim ungeborenen Kind auszuschließen. Anhand der Untersuchungsergebnisse und dem Alter der Mutter wird eine individuelle Wahrscheinlichkeit ausgerechnet, mit der das Kind mit dem Down-Syndrom geboren wird. Ist diese Wahrscheinlichkeit gering, kann der Gendefekt mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

Der Dopplerultraschall und die Fetalblutanalyse können ebenfalls Aufschluss darüber geben, ob das Ungeborene von einem Gendefekt betroffen sein wird. Die Ergebnisse erlauben eine recht genaue Vorhersage. Zu den Untersuchungen gehört auch die Messung der Nackentransparenz. Diese so genannte NT-Messung dient ebenfalls dem Ausschluss von Gendefekten. Alle Untersuchungen werden im Einklang mit einer individuellen Beratung durchgeführt. Sollten Ergebnisse auffällig sein, können sich weitere Untersuchungen anschließen, die oftmals von den Krankenkassen übernommen werden.